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Parole? Optimismus und Zuversicht

Einer Statistik zufolge machen wir uns viel zu viele Sorgen. Danach sind von den Dingen, über die wir grübeln und uns ärgern, 40 Prozent Dinge, die nie geschehen, 30 Prozent Dinge, die in der Vergangenheit liegen, 12 Prozent unbegründete Sorgen über die Gesundheit, 10 Prozent Aufregung über unwichtige Angelegenheiten, 4 Prozent Dinge, die uns zwar betreffen, die wir aber ohnehin nicht ändern können: Bleiben gerade mal 4 Prozent an Dingen, die wir wirklich beeinflussen können.

Konzentrieren wir unsere Energie auf diese 4 Prozent, alles andere zerrt nur an unserer Zufriedenheit und Produktivität. Es sind unsere Gedanken, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden: Glaubt man an sich, lenkt man auch sein Handeln in die richtigen Bahnen. Entsprechend ist man bereit, mehr zu geben.

Es heißt: Optimisten sind nicht nur glücklicher, sondern auch erfolgreicher! Sie sind Menschen, die immer einen Weg finden, weil sie ihn auch konsequent suchen. Optimisten haben die Zukunft im Auge, nicht die Vergangenheit. Sie denken darüber nach, was getan werden kann, nicht darüber, was geschehen ist und wer die Schuld trägt. Optimisten sind lösungsorientiert, sie konzentrieren sich auf die nächsten Schritte, nicht auf Probleme und ihre Entstehung. Ihnen gelingen Dinge leichter, weil sie durch die Zuversicht, die sie ausstrahlen, auch andere dazu motivieren, Schwierigkeiten zu überwinden und für ihre Ziele zu kämpfen.

 Wir kennen alle den Begriff der „sich selbst erfüllenden Prophezeiung“. Er besagt, dass sich unsere Gedanken – egal, ob in Form von Ängsten und Sorgen oder von Zielen und Hoffnungen – auf unsere Umwelt übertragen. Da gibt es den eifersüchtigen Partner, der durch seine kontrollierende Art tatsächlich eine Beziehungskrise hervorruft, den ängstlichen Studierenden, der durch Selbstzweifel Lernblockaden provoziert, oder den Berufsanfänger, der Angst hat, Fehler zu begehen, oder den Neuen, der so zurückhaltend und blass wirkt, dass er entbehrlich scheint.

Aber es gibt eben auch die sich selbst erfüllenden Erwartungen des Aufsteigers, der sich nicht beirren lässt und seine Idee kontinuierlich weiter entwickelt oder des Sportlers, der an seinen Sieg glaubt und alles gibt. Und wenn es ganz dick kommt, hier eine entscheidende Frage: Wenn jetzt etwas schief geht, wird das in zwei Jahren noch nachhaltige Konsequenzen für mein Leben und meine Zufriedenheit haben? Oftmals eben nicht!

Behalten wir also die langfristige Perspektive im Kopf und fokussieren wir nicht zu sehr auf Kurzfristiges. Nach über 23 Jahren Erfahrung als Personalberater ist es keine kühne These, wenn ich jetzt schreibe: Missgeschicke und Brüche im Lebenslauf deuten sich mindestens als hilfreiche Lernerfahrung und als vielleicht glücklicher Zufall.