Komfortabel ist das für diejenigen, die im festen Arbeitsprozess stehen und „eigentlich“ zufrieden sind, sich jedoch Gedanken machen wie sie mittel- und langfristig weiterkommen können.
Anders verhält es sich, wenn Menschen ihre Arbeit verlieren oder in ihrem Beruf unglücklich sind. Spätestens dann wird aus dem Vermittler ein Berater, also im wahrsten Sinne des Wortes ein Personalberater. Stellensuchende in der Möbelbranche sehen sich zum einen mit Konzentrationsprozessen und ihren Folgen konfrontiert. Zu den bekannten Auswirkungen gehört z.B., dass bei Übernahmen zentrale Funktionen und Positionen zusammengeführt und Personalkosten eingespart werden. Moderne Organisationsstrukturen bieten Synergieeffekte nicht nur in der Zentralverwaltung.
Viele Erwerbstätige haben das Gefühl, ihre Arbeit tut das nicht. Darum wollen sie sich weiterbilden, einen anderen Job erlernen, etwas anderes machen. Doch ist das in jedem Fall sinnvoll? Und wie finden sie eine Weiterbildung, die sie auch ans Ziel führt? Max M., 53, hatte lange Zeit nicht daran gezweifelt, dass er den richtigen Job hat. Viele Jahre lang arbeitet er als Einkäufer in einer wichtigen Hauptwarengruppe. Aber nach der Übernahme seines Arbeitgebers beschleicht ihn zunehmend das Gefühl, dass seine Tätigkeit ein „Auslaufmodell“ ist. Der Einkäufer erhält die sog. betriebsbedingte Kündigung, danach sieht er sich Stellenangebote an, um einen Überblick zu bekommen: Welche Jobs gibt es auf dem Markt? Wo habe ich überhaupt Chancen? Was interessiert mich?
Er macht eine Fortbildung im Bereich SAP. Welche Position in seiner Wirtschaftsregion er anstrebt, weiß Max M. danach aber noch nicht. Max M. probiert vieles aus. Er nimmt sich eine mehrmonatige Auszeit, um sich darüber klar zu werden, wie es weitergehen soll in seinem beruflichen Leben.
Er redet viel mit Freunden und ehemaligen Arbeitskollegen. Diese geben Ratschläge, sagen ihm, was er gut kann, in welchem Job sie ihn sehen. Viele Meinungen prasseln auf ihn ein. Zu viele. Am Ende seiner Auszeit weiß er immerhin: Er möchte weiterhin in der Möbelbranche arbeiten. Gemäß dem Motto „Einmal Möbel – immer Möbel“. Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich klar zu werden. Eine zentrale Frage lautet: Was und wohin will ich überhaupt? Kennen Sie Ihre Stärken und Schwächen? Worin liegt Ihre Motivation? Ich versuche die Menschen zu verstehen und ihre bisherige Motivation zu begreifen. Was treibt sie an? Gibt es einen Karriereanker, zum Beispiel die Nichtmobilität. Hier gibt es viele Ansätze und Methoden; Potenzialanalysen, Visionsbildung oder die berufsbiografische Analyse im Rahmen eines persönlichen Gesprächs – übrigens meine bevorzugte Methode.
Unternehmen verändern ihre strategische Ausrichtung und Ziele, um mit innovativen und wettbewerbsfähigen Konzepten am Markt weiterhin bestehen zu können. Dabei wird das Wissen eines Unternehmens als Produktionsfaktor verstanden, der neben Kapital, Arbeit und Boden tritt.
In meinen Gesprächen mit Bewerbern muss ich immer wieder feststellen, dass heute für den beruflichen Erfolg notwendiges Wissen gar nicht vorhanden ist. So wird der eine und andere vermeintlich zahlenaffine Betriebswirt nie erkennen, wo die Kostentreiber liegen oder Kostensenkungsprogramme konsequent umsetzen können. Oder Potenziale aufgrund überkommener Strukturen in der Logistik können ohne entsprechendes Fachwissen nie gehoben werden.
Die Sicherstellung einer kosten-, zeit- und qualitätsgerechten Versorgung des Unternehmens mit Gütern und Dienstleistungen ist ohne Professionalisierung des Einkaufs hinsichtlich der Methodik bei einem weltweiten Sourcing nicht mehr möglich.